Tapas, so much as you can eat!
"La Cubanita" war heute unser Ziel. Sabine und Jürgen, Karin und Bernd, und Irmgard und ich wollten heute gemeinsam zu dem oben genannten Lokal und endlich mal richtig Tapas essen. Sabine und Jürgen, die kannten das Restaurant schon, hatten davon vorgeschwärmt und wollten uns in die Genußreise einführen. Aber sechs Personen passen natürlich nicht in einen PKW! So einigten wir uns, dass Bernd heute fährt und wir, Irmgard und ich, als Passagiere bei ihm ins Auto einsteigen durften. Wir wollten nicht im Convoy fahren, sondern unabhängig voneinander. Die Anschrift war in GoogleMaps eingegeben, es konnte losgehen. Wie schön, dass ich heute mal entspannt mitreisen durfte und nicht selbst fahren musste. So saß ich entspannt auf dem Rücksitz und war total entspannt.
Wir waren eifrig in Gespräche vertieft, als ich beim Blick aus dem Fenster plötzlich erkannte, dass wir uns auf einer falschen Fährte befanden! Mist, wir konnten auch nichts mehr ändern. Schließlich läuft das in Spanien anders als in Deutschland, wo man meistens eine Abzweigung zum Wenden nutzen kann. Hier nicht! Bernd war gezwungen weiterhin dem vorgegebenen Kurs des NAVI´S zu folgen. Was hat denn da google bloß ausgerechnet!? Das wird ja ein riesiger Umweg. Wir wollten doch nach Denia, und wären auf anderem Wege auch schon längst am Ziel gewesen! Doch so fuhren wir weit an Denia vorbei, bis wir dann am Kreisel vor Benissa nicht mehr dem NAVI folgten, sondern den Hinweistafeln am Straßenrand.
Inzwischen meldeten sich Sabine und Jürgen schon am Handy und fragten wo wir denn blieben. Die waren schon längst am Ziel! Aber mit etwa 45 Minuten Verspätung erreichten wir dann doch den Parkplatz auf dem die beiden auf uns warteten. Nur der Erfolg zählt!

Da lacht uns auch schon der Eingang des Lokals an. Im Restaurant selbst war ein Tisch für uns sechs Personen frei, so konnten wir uns "fallen lassen" und befreit aufatmen. Die Getränkebstellungen waren schnell aufgenommen und geliefert, so dass wir uns zuprosten konnten.Doch nun begann erst der Stress!!! Einfach die Karte nehmen und beim Kellner bestellen? Fehlanzeige! Mit dem Handy mussten wir einen QR-Code scannen, der uns dann die Speisekarte in deutscher Srache auf dem Handy anzeigte. Hört sich einfach an, jedoch das eine ist Theorie und das andere ist die Praxis. Und in der Praxis kam bei mir nichts an. Woran es lag? Ich sag mal so: Da kam bei mir wieder einmal die Computer-Legasthenie durch. Ich bin zu doof dafür. Wie gut dass wir nicht alleine waren. So konnte mir Jürgen dabei helfen. Und nach etlichen Versuchen gelang es mir auch, die gewünschten Speisen per Handy zu bestellen. Ich kann aber feststellen, das Warten und die Aufregung haben sich voll gelohnt. Es kamen ganz tolle Tapas auf den Tisch.
Es läuft hier so, dass man für eine Festsumme, hier € 19,95, soviele Tapas bestellen darf wie man will. Es wird dabei ein Zeitrahmen von sechs Minuten vorgegeben nach dem man frühestens weitere zwei Tapas bestellen darf. Man muss sich also nicht beeilen. So ließen wir uns viel Zeit, auch weil wir zwischendurch unendlich viel gequatscht haben. Nachdem der Magen gut gefüllt war, bestellten wir uns noch ein Dessert und ein spanisches Kaffeegetränk, bevor wir uns dann auf den Heimweg machten. Es war ein ganz tolles Erlebnis. Und nachdem wir nun auch die Lernkurve für den Bestellvorgang gut gemeistert hatten, wird es auch nicht das letzte mal gewesen sein dass wir hier einkehren.
Am Platz angekommen, wartete aber noch Arbeit auf mich: Ich musste noch einen Gasflasche tauschen. Schlaft gut und träumt was Schönes!