Meine Wasserspiele!
Es soll ja Leute geben, die nicht nur Multitasking beherschen, sondern auch ansonsten mehre Dinge gleichzeitig erledigen können und dabei nicht die Kontrolle verlieren. Ich gehöre allerdings nicht dazu, wie heute bewiesen wurde: Ich fange mal damit an den Frischwassertank zu befüllen. Alles in Ruhe und völlig gelassen. Da die Befüllung immer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, muss man ja nicht die gesamte Zeit untätig daneben stehen. Das Wasser läuft schon von alleine.
Ich setze mich vor das Wohnmobil in die Sonne. Der Wassereinfüllstutzen befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite. Nur mal so, um Euch ein Bild von den Gegebenheiten zu vermitteln. Plötzlich erscheint mein Nachbar: "Mensch Jürgen, Du bist schon wach?" Erstaunt sah er mich an. Er wollte irgendetwas von mir haben, zu dem ich aber in das Beistellzelt musste. Damit begann dann das Dilemma. Der Reißverschluß streikte. Und wer mich kennt, der weiß, wenn so etwas geschieht, und dazu noch jemand hinter mir steht und mit den Füßen trampelt, dann werde ich hektisch! Was die Öffnung des Reißverschlusses auch nicht beschleunigte. Schließlich hatte ich eine Öffnung geschafft, durch die ich hindurchlangen konnte. Der Nachbar erhielt das gewünschte Teil und war zufrieden, trieb mich aber trotzdem noch weiter an."Du Jürgen, ich muss noch Brot bei "Carlo´s Deli" kaufen, willst Du mit, dann komm. Dat geiht los!" Gute Idee, wir hatten heute gerade die letzten Aufbackbrötchen in Angriff genommen.
Bemerkt Ihr den Fehler?
Wir befanden uns schon eine gewisse Zeit auf dem Weg, als mir voller Schrecken einfiel; das Wasser läuft ja noch. Bestimmt ist der Tank schon voll!!! Schnell rief ich zuhause an um Irmgard zu bitten den Wasserhahn abzustellen. Doch da kam Entwarnung: Ein vorbeigehender Camper hatte das Plätschern bemerkt. So war zwar das Wasser übergelaufen, aber noch in vertretbarer Menge, ohne eine Überflutung verursacht zu haben! Ich war erleichtert!
Wieder zurück am Wohnmobil wollte ich mich natürlich um den defekten Reißverschluß kümmern. Doch kam ich nicht dazu, wir hatten Besuch. Der Thorsten war da und wollte sich von uns verabschieden, da er heute weiterreisen wollte. Aber der Thorsten hatte noch einige Fragen an mich, die ich ihm auch beantworten konnte. Und ich durfte ihm bei dem Herausrangieren aus seiner Parzelle als Einweiser behilflich sein. Eigentlich wäre ja die Bezeichnung Ausweiser korrekter! Unwichtig, Ihr wisst was gemeint ist. Jedenfalls ist Thorsten heil vom Hof und auch an seinem Ziel in der Nähe von Alicante angekommen. Er hat uns gut informiert.
Jetzt noch eine kleine Episode von Gestern. In die Parzelle gegenüber von uns fuhr ein neuer Gast hinein. Das Wohnmobil war sehr groß und lang, und so benötigte er auch Hilfe dabei. Den Enweiser machte seine Frau recht gut. Jedoch hatte sie ihren Hund an der Leine dabei, der natürlich störte. Ehe ich mich versah hatte ich die Leine in meiner Hand und war plötzlich Hundeführer. Irmgard war ganz begeistert. Doch war das nur von kurzer Dauer. Aber der Hund hat das gelassen hingenommen, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt!
Animiert von dem schönen Vollmond am gestrigen Abend machte ich heute Abend Fotos. Aber ich hielt nicht lange durch. Es war so kalt, dass ich schnellstens wieder ins Wohnmobil zurückkehrte. Hier das Ergebnis:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen