Der Ladebooster soll es bringen!
Heute habe ich um 08.00 Uhr einen Termin in Springe bei Hannover. Deshalb fuhr ich gestern schon los, um dort vor dem Werkstatttor zu übernachten.
Der Start war gut, die Sonne schien, die Autobahn war frei. Noch!
Und das sollte nicht der letzte Stau sein! Nein, es waren zwar nur wenige einzelne Staus, aber die waren dafür extrem lang. Ich war wirklich genervt! Nach dreieinhalb Stunden war das Ziel ganz nah. Aber nur fast. Beide NAVI´s führten mich zu einem Feldweg. Das konnte nicht richtig sein. Ich wendete und versuchte mein Glück an einer anderen Abzweigung. Und siehe da, hier war ich richtig.
Und hier konnte ich dann die Nacht über stehen. Es war eine sehr ruhige Nacht. Eine Sackgasse in der kein einziges Auto meine Nachtruhe störte. Trotzdem schlief ich sehr schlecht, ich wälzte mich stundenlang im Bett herum und bekam kaum ein Auge zu. Was war nur mit mir los?Inzwischen ist es Morgen und ich fuhr auf das Werkstattgelände. Der Werkstattmeister hat mein WoMo übernommen und in die Werkstatt gefahren. Vorher stimmten wie noch kurz die Einbaumaßnahmen ab. Ach ja, ich hab ja noch gar nicht erzählt warum ich einen Ladebooster einbauen lasse.
Wenn das Fahrzeug stand und keine Sonnenenergie aufgenommen wurde, dann sollte die Lichtmaschine während der Fahrt ordentlich Strom in die Akkus schaufeln. Doch wenn, wie bei mir, Lithiumakkus verbaut sind, dann besteht ein Spannungsgefälle. Die Starterbatterie und die Lichtmaschinenspannung sind niedriger als in den Li-Akkus. So kommen nur wenige Ampere in den Aufbauakkus an. Und nun tritt der Booster in Aktion. Der hebt die Spannung an und fördert jetzt kräftig Energie in die Stromspeicher!
Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich im WoMo bleiben könnte um vielleicht doch noch etwas zu schlafen, aber hier ist man sehr streng. Keine Chance, auch nur einen Blick in die Werkstatt werfen zu können. Nun sitze ich im Aufenthaltsraum und warte auf die Fertigstellung der Umbaumaßnahme. Dabei fallen mir ständig die Augen zu.
Während dieser Wartezeit hatte ich meinen Laptop mit im Warteraum und war damit beschäftigt Wohnmobilversicherungen anzuschreiben und um ein Angebot zu bitten. Der Grund?: Unsere bisherige Versicherung will den Tarif um 66%!!! anheben. Das will ich so nicht hinnehmen.
Ein Blick aus dem Fenster, und mein Concorde rollt vor die Tür. Offensichtlich ist der Einabu erledigt. Ich übernehme nach einer kurzen Einweisung mein Lieblingsfahrzeug und starte den Motor. Doch was ist das? Es kommt kein Strom in die Akkus, eher werden die entladen! Meister, bitte kommen! Ein Handgriff, und der Mangel war behoben. Irgendwie war bei den Kontrollarbeiten wohl der Techniker noch einmal an einen Stecker gekommen der nun herausgefallen war. Wieder eingesteckt, und ich begebe mich auf den Rückweg. Sehr genau beobachte ich alle Meßinstrumente um die Ladeelektronik zu überwachen. Doch nach fünf Kilometern mache ich kehrt und fahre wieder zur Werkstatt. Ich bin enttäuscht ob der geringen Leistung. Der Meister hört sich das an und begibt sich ans Feintuning.
Voller Erfolg, ich bin restlos zufrieden. Den Rückweg über sind die Akkus voll geworden. So soll es sein.
Und nach 434 Kilometern für den gesamten Rundlauf erreiche ich wohlbehalten meinen Heimathafen!
Schlaft gut und träumt was Schönes!
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