Das war hart!
Will ich oder will ich nicht? Die neuen Hauben liegen bereit und warten nur darauf dass sie jemand in die Hand nimmt und austauscht. Erst wird mal in Ruhe gefrühstückt, und zwar im Freien!
Hoffentlich wird es nicht zu heiß auf dem Dach. Denn ich hatte mir "auf die Fahne geschrieben", dann nicht aufs Dach zu steigen. Das Ergebnis ist bekannt. Ich machte mich an die Arbeit. Sorgfältig suchte ich alle Werkzeuge und das Zubehör zusammen. Über das große, vordere HEKI reichte Irmgard mir die Dinge zu, nachdem ich mich auf dem Dach eingefunden hatte. Auf Fotos müsst Ihr leider verzichten. Da hatte ich keinen Nerv für. An der defekten Luke mussten als erstes die verklebten Panzertapes entfernt werden. Mit dem Cuttermesser funktinierte das recht gut. Es blieben zwar Klebereste auf dem Dach zuück, die konnte ich aber mit Nitroverdünnung ganz gut entfernen. Was auch sehr gut funktionierte, war das Entfernen der Kunststoffreste und die Scharnierstifte der alten Dachhaube. Und schon konnte ich mich an das Einsetzen der neuen Haube heranmachen.
Doch da hatte ich etwas übersehen. Die Gummidichtung war in der alten Haube verklebt. Ich konnte sie zwar recht mühsam nur, aber halbwegs unbeschädigt herauslösen. Doch jetzt musste sie neu verklebt werden. Und wo sollte ich den Kleber hernehmen? Irmgard hatte die Idee. Der Campingshop müsste doch den richtigen Kleber haben. Kaum ausgesprochen, und ich saß schon im Auto.
Tatsächlich wurde ich bei "Christian" fündig. Der ist zwar nicht mehr im Campingshop tätig, aber wenn wir den Namen nennen, dann weiß jeder sofort was gemeint ist. Und die hatten sogar die deutschen Dekalinprodukte im Angebot.
Leider ist es aber eine Schande, dass man meistens nur große Kartuschen erhält, selbst wenn man nur ein paar Gramm davon benötigt. Und wenn man das für später lagert, dann ist es beim nächsten Gebrauch eingetrocknet! Aber es hilft nichts, ich kaufte dann sogar noch eine Kartuschenpistole dazu. Ohne diese hätte ich nicht viel damit anfangen können.
Somit konnte ich die Arbeit solide und fachgerecht erledigen.Da das locker von der Hand ging, wird auch gleich die zweite Dachluke in Angriff genommen. Doch das hätte ich lieber auf einen anderen Tag verschieben sollen! Das wurde eine Qual! Da die Luke ja heile war, verdeckte sie die Scharnierbolzen. Ich konnte nur sehr schlecht an diese Bolzen herankommen um sie herauszuziehen oder zu schlagen. Das Ziehen klappte nicht, die Bolzenköpfe rissen ab. So hatte ich keine Angriffsfläche mehr, musste versuchen mit einem Dorn den Rest herauszuschlagen. Und das wurde ein riesiger Akt, der mich kurz bis an den Punkt der Aufgabe brachte. Zumal ich ja immer wieder mühsam die Leiter herunter- und wieder hochklettern musste, um passendes Werkzeug und improvisierte Hilfsmittel an die "Front" zu holen.
Die neuen Luken sind auf dem Dach. Nur eine der alten Exemplare liegt noch dort hinten rum. Die hole ich noch herunter.
Die Arbeit ist erledigt, nun noch alles wieder einräumen und dann unter die Dusche!
Aber ich kann Euch sagen, ich bin fix und fertig! Den Weg zur Dusche schaffte ich quasi nur auf auf allen Vieren.
Schlaft gut und träumt was Schönes!
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