Ich fühlte mich kurz als Direktor einer Ameisenkolonie.
Gestern wurde die Entscheidung getroffen: Wir wollen heute mit acht Personen, auf zwei Autos verteilt, nach Denia fahren und dort Tapas essen. Nachdem das ursprünglich auserwählte Lokal seine Türen für immer geschlossen hatte, war jetzt die Alternative gesetzt: "Mala Vita"!
Ich durfte den Anführer spielen. Um 13.45 Uhr starteten wir. Kalli am Steuer des zweiten Autos folgte mir. Das klappte problemlos. Kurz vor dem Ziel signalisierte ich ihm per Warblinker, dass er jetzt einen Parkplatz suchen und nutzen könne. Auch das funktionierte hervorragend!
Ich fuhr weiter bis direkt an die Treppe, die zum Restaurant führte. Dort konnten meine Passagiere aussteigen und ich das Auto parken. Nun begann das Drama: Im Außenbereich war kein Tisch mehr frei. Und ich hatte noch im Kopf, dass wir doch draußen sitzen wollten. Sofort machte ich mich auf die Suche und fand dann letzlich einen Tisch für acht Personen, an dem gerade Aufbruchstimmung herrschte. Sofort blieb ich am Ball und wollte diesen Tisch, ich empfand das als Glücksfall, für uns blockieren. Doch wie bekomme ich nun die Mannschaft an den Tisch, ohne dass ich ihn verlassen musste? In der Ferne konnte ich Irmgard, Margret und auch Dieter sehen. Ich hüpfte, wedelte mit den Armen und fühlte mich als Kasper und Clown zugleich. Deren Blick wendete sich auch in meine Richtung. Jedoch erkannten sie mich nicht. Nun gut, ich muss andere Maßnahmen ergreifen. Wozu gibt es Handys? Doch mein Frust wuchs, nachdem ich alle drei angerufen hatte und die nicht reagierten. Gerade bin ich dabei Tanja anzuwählen, da klingelt mein Telefon: Tanja ist dran und fragt wo ich denn bliebe, sie befänden sich alle im Innenraum des Lokals und säßen an einem Tisch mit acht Plätzen! Es darf gelacht werden! Sofort begab ich mich ins Lokal und setzte mich zu unserer Gruppe. Alles ist gut.
Wir hatten uns im Vorfeld schon mal mit der Speisekarte beschäftigt, ich hatte sie fotografiert und an die anderen Personen weitergeleitet. So ging die Bestellung auch recht zügig vonstatten.Das war meine Auswahl, übrigens auch Irmgard hat sich dafür entschieden.Dieser Spatz ist hier wohl zuhause. Der soll hier nach Aussage des Personals "wohnen".
Irgendwann waren wir alle gesättigt und auch alle derselben Meinung, dass alle rundum zufrieden waren. Nach soviel "alle" noch ein weiteres "alle". Alle fahren wir zufrieden zum Campingplatz und machen es uns gemütlich. Das Abendessen fiel selbstverständlich aus!
Schlaft gut und träumt was Schönes!
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