Nur ein Katzensprung

Tatsächlich wurde der Motor kaum warm.

Das war auch so geplant. Denn wir haben erst für Freitag unsere Ankunft in Urbachtal terminiert. Und Göttingen passte auch insofern gut, dass direkt in der Nähe eine passende Tankstelle liegt, an der wir dann "die Luft aus dem Tank" lassen konnten. 

Und schon befinden wir uns auf dem Stellplatz "An der Eiswiese". Frühes Kommen sichert die besten Plätze! So konnten wir einen guten Platz belegen. Kein Abkuppeln des Trailers und auch SAT-Empfang. Alles super!

Nur mit der Bezahlung hatte ich mal wieder meine Probleme, aber nur kleine. Man kann mit einer App die Gebühr begleichen, direkt aus dem Cokpit heraus. Doch nicht der Jürgen! Ich sollte so viele Daten dort hinterlegen, dass nahm überhaupt kein Ende! Darauf hatte ich null Bock. Abbruch! Ich machte mich auf die Socken, um am Schwimmbad die Gebühr zu begleichen. Dabei stolperte ich an einem Kassenautomaten vorbei, der auch bereit war meine Zahlung über die Handyapp anzunehmen. Kein Problem für mich. Geht doch! 

Am Nachmittag kam dann der Ansturm. Im Nu war das komplette Areal belegt. Uns gegenüber hat sich ein Pickup mit Auflieger hingestellt.

 Die "Frau des Hauses" drapierte sich schon mal mit ihrem Campingstuhl mittig auf die Parzelle, damit ja kein Neuankömmling den Platz wegschnappen könne.

Da steht das Gespann nun, während die Beiden kräftig am Wuseln sind. Das Kennzeichen sagt aus, dass sie aus Göttingen kommen. Vielleicht ist das Teil ganz neu und sie richten sich erstmal ein? Wer weiß, nur so ein Gedanke.

Wir sind total faul. Irmgard hat nicht einen Fuß vor die Tür gesetzt, oder auch nur mal die Nase aus der Tür gehalten um frische Luft einzuatmen. Ich war zwar kurzfristig an der frischen Luft und schoss einige Fotos, will mich aber auch nicht für ausgiebige Spaziergänge rühmen. 

Schlaft gut und träumt was Schönes!

On Tour

 Wir sind dann mal weg.

Und wirklich, wir sind heute auf die Piste gegangen! 
Natürlich auf der Autobahn die ganz natürlichen Staus! Einmal standen wir 20 Minuten, ohne uns einen Meter zu bewegen. Aber insgesamt sind wir zufrieden mit der geschafften Strecke. Haben jetzt 240 Kilometer mehr auf der Uhr.

In Soltau machte ich noch einen kleinen Abstecher. Habe den Gastank aufgefüllt. Da ich wert darauf lege, nur hochwertiges Propangas in den Tank zu füllen, war das eine gute Adresse. 95% Propan/5% Butan, das ist eine gesunde Mischung.

Wieder auf der Autobahn, reifte in mir der Gedanke noch bis Göttingen durchzufahren. Doch der zähfließende Verkehr ließ diesen Gedanken flugs vergessen.

So stehen wir also in Rhüden auf dem Maxi-Autohof. Den besuchten wir schon häufiger. Es ist zwar nicht unbedingt romantisch hier, aber immer Platz für mein Gespann vorhanden, einfaches Parken und gut ist! 

Ich korrigierte noch den Reifendruck am Trailer, der driftete mir zu weit auseinader.

Wir wollen heute Abend auswärts speisen. Die erste Wahl fiel auf MC Donalds. Ok, wir sind uns einig. Ebenso einig waren wir uns nach Betreten des Restaurants, dieses auch ganz schnell wieder zu verlassen. Als erstes stieß uns die Bestellung per Eingabe an dem großen Display negativ auf. Hatten wir vergessen, dass es jetzt überall so ist. Aaaber, man kann ja, für ganz doofe, immer noch am Tresen bestellen. Doch es standen so unendlich viele Leute hier herum, die alle auf ihre Bestellungen warteten. Das schreckte uns ab.

Wir haben ja noch eine Alternative: Das Restaurant am Platze. Kleiner Vorteil dabei, bei der Bezahlung der Parkgebühr (€15,-) für die Nacht gibt es einen Verzehrgutschein von  €10,00. Ist doch auch was wert. So speisten wir hier in diesem Restaurant und ließen uns die Hälfte der nicht verzehrten Speisen davon einpacken. Es war viel zu viel! Jedenfalls für uns!

Morgen werden wir nur eine kleine Etappe bis Göttingen fahren.

Schlaft gut und träumt was Schönes!

es wird schon.

 Endspurt!                 Kilometerstand bei Abfahrt:152400

Früher als geplant nähern wir uns dem Abreisetermin. Medikamente sind alle an Bord, wir können also starten. Heute zwar noch nicht, aber Morgen am Mitwwoch 30.11.2024 wäre realistisch. Ich verlade schon mal den PKW auf den Trailer.

Der PKW ist schon mal verladen. Ich hatte davon ein schönes Video gemacht, aber leider ist es mir nicht gelungen, es hier einzufügen. Sei´s drum! 

Den Trailer, mit meinem Astra davor, stellte ich schon mal auf die Straße. Wenn der Platz frei ist, sollte man das tunlichst ausnutzen, sonst steht da Morgen ein Fahrzeug und ich kann das Wohnmobil nicht ankuppeln. So ist es für mich blockiert.

Vorfreude macht sich breit. Schauen wir mal wie wir Morgen auf die Piste gelangen.

Schlaft gut und träumt was Schönes! 

Mehr Leistung

Der Ladebooster soll es bringen! 

Heute habe ich um 08.00 Uhr einen Termin in Springe bei Hannover. Deshalb fuhr ich gestern schon los, um dort vor dem Werkstatttor zu übernachten. 

Der Start war gut, die Sonne schien, die Autobahn war frei. Noch!

Aber nur einen Kilometer weiter war Schluß mit Lustig!

Und das sollte nicht der letzte Stau sein! Nein, es waren zwar nur wenige einzelne Staus, aber die waren dafür extrem lang. Ich war wirklich genervt! Nach dreieinhalb Stunden war das Ziel ganz nah. Aber nur fast. Beide NAVI´s führten mich zu einem Feldweg. Das konnte nicht richtig sein. Ich wendete und versuchte mein Glück an einer anderen Abzweigung. Und siehe da, hier war ich richtig. 

Und hier konnte ich dann die Nacht über stehen. Es war eine sehr ruhige Nacht. Eine Sackgasse in der kein einziges Auto meine Nachtruhe störte. Trotzdem schlief ich sehr schlecht, ich wälzte mich stundenlang im Bett herum und bekam kaum ein Auge zu. Was war nur mit mir los?

Inzwischen ist es Morgen und ich fuhr auf das Werkstattgelände.  Der Werkstattmeister hat mein WoMo übernommen und in die Werkstatt gefahren. Vorher stimmten wie noch kurz die Einbaumaßnahmen ab. Ach ja, ich hab ja noch gar nicht erzählt warum ich einen Ladebooster einbauen lasse. 

Wenn das Fahrzeug stand und keine Sonnenenergie aufgenommen wurde, dann sollte die Lichtmaschine während der Fahrt ordentlich Strom in die Akkus schaufeln. Doch wenn, wie bei mir, Lithiumakkus verbaut sind, dann besteht ein Spannungsgefälle. Die Starterbatterie und die Lichtmaschinenspannung sind niedriger als in den Li-Akkus. So kommen nur wenige Ampere in den Aufbauakkus an. Und nun tritt der Booster in Aktion. Der hebt die Spannung an und fördert jetzt kräftig Energie in die Stromspeicher! 

Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich im WoMo bleiben könnte um vielleicht doch noch etwas zu schlafen, aber hier ist man sehr streng. Keine Chance, auch nur einen Blick in die Werkstatt werfen zu können. Nun sitze ich im Aufenthaltsraum und warte auf die Fertigstellung der Umbaumaßnahme. Dabei fallen mir ständig die Augen zu.

Während dieser Wartezeit hatte ich meinen Laptop mit im Warteraum und war damit beschäftigt Wohnmobilversicherungen anzuschreiben und um ein Angebot zu bitten. Der Grund?: Unsere bisherige Versicherung will den Tarif um 66%!!! anheben. Das will ich so nicht hinnehmen.

Ein Blick aus dem Fenster, und mein Concorde rollt vor die Tür. Offensichtlich ist der Einabu erledigt. Ich übernehme nach einer kurzen Einweisung mein Lieblingsfahrzeug und starte den Motor. Doch was ist das? Es kommt kein Strom in die Akkus, eher werden die entladen! Meister, bitte kommen! Ein Handgriff, und der Mangel war behoben. Irgendwie war bei den Kontrollarbeiten wohl der Techniker noch einmal an einen Stecker gekommen der nun herausgefallen war. Wieder eingesteckt, und ich begebe mich auf den Rückweg. Sehr genau beobachte ich alle Meßinstrumente um die Ladeelektronik zu überwachen. Doch nach fünf Kilometern mache ich kehrt und fahre wieder zur Werkstatt. Ich bin enttäuscht ob der geringen Leistung. Der Meister hört sich das an und begibt sich ans Feintuning.

Voller Erfolg, ich bin restlos zufrieden. Den Rückweg über sind die Akkus voll geworden. So soll es sein.

Oben rechts befindet sich nun der Ladebooster.

Und nach 434 Kilometern für den gesamten Rundlauf erreiche ich wohlbehalten meinen Heimathafen!

Schlaft gut und träumt was Schönes!