Donnerstag, 7. November 2024

Dem Nebelwetter entflohen

Am Weingut.

Fast jeder Spanienfahrer kennt den Stellplatz am Weingut in Frankreich: Chusclan. Das ist unser heutiges Ziel. Auch heute sind wir wieder, entgegen der üblichen Gewohnheit, früh aufgestanden. Aber einen Luxus wollten wir uns gönnen: Ein französisches Baguette zum Frühstück! Da wir gestern bei unserem Dorfrundgang eine Bäckerei in der Nähe entdeckten, machte ich mich auf die Socken um dieses köstliche Gebäck zu ergattern.

Doch eine leichte Spannung bei der Abfahrt lag ja in der Luft:  Finden wir den Abzweig von der Autobahn, für die schon gestern erwähnte Umfahrung von Lyon? Gefunden! Die ist deutlich ausgeschildert.

Doch was ist eigentlich mit meinem "Garmin" NAVI los? Mein Vertrauen in dieses Gerät wird mehr und mehr erschüttert. Es zeigte mir eine 23 Kilometer weitere Strecke an, als das TomTom! Auch diese jetzt gewählte Strecke akzeptierte das TomTom sofort und berechnete die Route neu. Das Garmin wollte mich ständig auf die Strecke durch Lyon zurückleiten. 
Ich ignorierte diese Versuche und kam dann zügig und ohne Komplikationen ans Ziel.


Um 13,15 Uhr bogen wir auf den schon gut gefüllten Stellplatz ein. 
Erstaunlich die vielen großen Liner-Wohnmobile. Noch nie haben wir auf unseren Reisen so viele "Dickschiffe" erlebt.
Es stellte sich bei den vielen Kontaktgesprächen heraus, dass etliche der Reisenden schon mehrere Tage hier verbracht haben. Geschuldet ist dieser Zustand der Tatsache des Unwetters in Spanien, insbesondere in Valencia. Weil eigentlich dieses die einzige Strecke ist, die weiter gen Süden führt, ohne riesige Umwege von mehreren hunderten Kilometern in Kauf nehmen zu müssen. Unsicherheit und Abwarten bei allen Reisenden. Auch wir werden hier einige Tage Station machen.


Eine Sache noch zum Stellplatz: Weiß jemand wer der Betreiber ist? Die Gemeinde oder die Weingenossenschaft? Keiner weiß es! Jedenfalls ist es sehr traurig, dass dieser so beliebte Stellplatz nach und nach verlottert. Aktuell wird kein Müll mehr abgeholt. Und die Unvernunft der Camper hat dazu geführt dass sich jetzt ein Berg von Müll aufgetürmt hat. 

Bisher wird keine Gebühr für die Übernachtung erhoben. Dabei sind alle Menschen, mit denen wir hier sprachen, der Meinung, dass doch ruhig ein Obulus eingefordert werden sollte, und im Gegenzug dafür den Platz sauber zu halten.

Schlaft gut und träumt was Schönes!


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