Zurück in Deutschland

Good Old Germany hat uns wieder! 

Ich gab der Automatentankstelle am Ort noch eine zweite Chance! Aber die wurde nicht genutzt. Wieder kam die Anzeige: Falsches Passwort! Kann nicht sein! Ok, was soll´s, wir schlugen den Weg gen Norden ein und fanden dann kurz vor der Autobahn eine Tankstelle, die ich gut anfahren konnte. Auch hier eine Automatensäule, das ist in Frankreich schon fast Standard. Aber auch hier dasselbe Ergebnis, Passwort falsch! Jedoch war hier auch ein kleiner Shop dabei, der auch die Tanksäulen unter Kontrolle hat. So konnte ich doch noch meinen Tank füllen. Aber auch hier war es irgendwie anders als bei uns zuhause. Erst musste ich dem Tankwart einen Betrag nennen, von dem ich meinte, er würde die Summe des getankten Diesels abdecken. Dann Abbuchung von der Kreditkarte und den Tankrüssel in den Stutzen stecken. Auch wieder Mist, hier rastet die Zapfpistole nicht ein, Du musst über den gesamten Zeitraum des Tankens den Abzug festhalten. Ist ziemlich mühsam bei der Menge an Kraftstoff die in unseren Tank hineinläuft. Dann, der Tank ist voll, aber die genannte Summe wurde nicht erreicht! Oh Mann, was nun?! Ich wieder hinein zur Kasse. Der Tankwart wedelte schon mit einem Geldschein, die Differenz zur vorgegebenen Summe. So erhielt ich den Differenzbetrag in bar. Alles gut.

Auch die weitere Fahrt verlief gut und ohne Überraschung. Nach knapp vier Stunden Fahrzeit erreichten wir den Stellplatz in Breisach und hatten sogar noch etliche freie Plätze zur Verfügung. Jedoch bekam ich dann wieder Stress beim Bezahlen am Automaten! Wieso komme ich damit nicht klar. Nach den ersten erfoglosen Versuchen gab ich es auf und verschob es auf später!

Wir machen einen Spaziergang in den Ort. Unser Ziel, ein Restaurant, das heute frischen Spargel im Angebot hat. Ich hatte es telefonisch erfragt; und ja, sie haben Spargel. Im ersten Anlauf fand ich das Lokal nicht, war schon daran vorbeigelaufen. Das hob nicht gerade unsere Stimmung! Nachdem ich dann das Objekt meiner Begierde entdeckt hatte und die Eingangstüre ins Lokal öffnete, sank meine Begierde auf den Nullpunkt! Ein kräftiger Rauchernebel kam uns entgegen, und auch der Einrichtungsstil erinnerte eher an eine Westernbar! Nee, nicht unser Geschmack! Nun standen wir da und rätselten, wie wir das Beste aus dieser Situation machen könnten. Irmgard wünschte sich jetzt ein Stück Torte, am besten Schwarzwälder Kirsch. Ok, hinein in die nächste Bäckerei. Leckerer Kuchen? Fehlanzeige! Aber nebenan befindet sich doch eine Konditorei, die einen sehr einladenden Eindruck macht. Klasse, nichts wie hin. Und schwupps stieß ich mir an der verschlossenen Tür die Nase: Heute Ruhetag!!! Was ist denn heute nur los?! Wir fanden dann doch noch ein kleines Cafe´mit dem wir uns anfreunden konnten. Torte gab es dort zwar auch nicht, aber wir fanden eine Alternative:

War nicht schlecht, aber der Wunsch nach Spargel hatte sich bei mir im Kopf so festgesetzt, dass ich stark mit mir kämpfen musste um das zu vergessen. Auf dem Rückweg zum Mobil machte ich noch einige Fotos:

Das fand ich ganz interessant. Eine öffentliche Fahrrad Service Station zur Selbstbedienung.

der rote Punkt links zeigt den WoMo Stellplatz

Der Abend naht und nun müssen wir uns Gedanken machen wie und was wir denn zu Abend essen? Noch einmal auf die Piste gehen und die Füße rund laufen war keine Option! Doch Irmgard hatte noch eine Tiefkühlpizza im Froster, und unser Mobil ist mit einem wunderbaren elektrischen Backofen ausgerüstet, also ist doch klar, das wird unser Abendessen. Zwar kann die Pizza nicht mit einem Spargelmenue mithalten, aber schlecht ist diese Alternative auch nicht. Und wir wurden satt!

Im Nachhinein kann ich auch mit der Parkgebühr Entwarnung geben. Bei einem erneuten Versuch, mit der EC Karte den Automaten zu füttern, gelang es auf Anhieb.

Schlaft gut und träumt was Schönes!